GILEAD. 22. Route.
405 grossen
Chân
liegt
am
Fasse
eines
einzeln
stehenden
Hügels,
am
Flussbett
des
Wâdi
el-Djennâni
(S.
402).
Von
hier
geht
man
nach
½
St.
über
den
ʿArni
und
erreicht
in
1½
St.
den
Chân
esch-Schîh
(schîh
ist
die
Benen-
nung
eines
ästigen
Wüstenkrautes).
In
1½
St.
gelangt
man
zu
dem
Dorfe
Kôkab,
das
zwischen
zwei
Hügeln
des
Djebel
el-Aswad
liegt;
von
hier
sieht
man
auf
die
Dörfer
der
Ghûta
hinab
und
erreicht
in
1½
St.
Dârêya
(S.
403)
und
von
da
in
1
St.
20
Min.
Damascus.
Um
eine
Escorte
nach
Djerasch
zu
erlangen,
wendet
man
sich
in
Jerusalem
an
den
Dragoman
S.
350
genannte
Schêch
zeiten
um
den
Preis
von
200—250
fr.
Historisches.
In
weiterem
Sinne
bezeichnet
Gilead
die
ganze
Land-
schaft
des
Ostjordanlandes,
soweit
dieses
von
den
Israeliten
d.
h.
vom
Hermon
bis
zum
Flusse
Arnon;
in
engerer
Bedeutung
umfasst
es
aber
nur
die
Gegend
südlich
vom
Flusse
Hieromax
bis
gegen
den
Arnon
hin.
Dieser
gebirgige
Landstrich
wurde
durch
den
Fluss
Jabbok,
heute
Wâdi
Zerka
genannt,
in
zwei
Hälften
getheilt
(vgl.
Josua
12,
2).
Im
engsten
Sinne
haftete
die
Benennung
„Gilead“
an
einigen
der
höchsten
Höhen-
züge
des
heutigen
Djebel
ʿAdjlûn,
wie
auch
noch
heute.
—
Gilead
war
ein
Weideland
und
besass
stattliche
Heerden;
auf
dem
Westabhang,
bes.
gegen
NW.
ist
es
mit
Waldungen
bedeckt;
der
Wasserreichthum
und
die
starken
Thauniederschläge
machen
das
Land
sehr
fruchtbar.
Zur
Zeit
der
israelitischen
Og,
dem
König
der
Fluss
Jabbok
bildete
die
Grenze
(Richter
den
besiegt.
Ruben
Von
den
Amoritern
drängt;
Saul
musste
der
Stadt
Jabes
zu
Hilfe
eilen
(I
Sam.
11).
Ander-
seits
suchten
oft
Flüchtlinge
Isboseth,
Saul’s
Sohn,
zog
sich
nach
Gilead
zurück;
ebenso
flüchtete
David
vor
seinem
Sohne
Absalom
hierher.
—
Die
Gileaditer
später
dem
nördlichen
Reiche
an;
bei
dem
Kriegszug
des
Königs
von
Damascus
(II
Kön.
der
Rückkehr
aus
dem
Exil
lebten
hier
Juden
heidnischen
mit
Gilead.
Unter
Herodes
und
seinem
Nachfolger
Herodes
Antipas
be-
gann
der
römische
mischen
tiefe
Wurzeln
schlug.
—
Die
Beduinen
wohl
zu
schätzen;
sie
haben
es
ganz
besetzt
und
die
Bodencultur
bis
auf
ein
Unbedeutendes
zurückgedrängt.
Von
Jericho
nach
es-Salt
(7½
St.).
Bis
zur
Jordanfähre
bei
Wâdi
en-Nawâʿime
reitet
man
in
1½
St.
(Ueberfahrt
pro
Mann
und
Pferd
1
Piaster;
vgl.
S.
322).
Jenseits
theilt
sich
der
Weg;
ONO.
führt
die
Karawanenstrasse
nach
es-Salt,
zuerst
zwischen
Tamarisken
und
Akazien.
Nach
25
Min.
verlässt
man
das
breite
Jordanbecken,
erreicht
nach
15
Min.
bewässerten
Boden
und
nach
½
St.
den
Hügel
von
Nimrîn.
Dieses
entspricht
dem
antiken
Beth
Nimra
oder
auch
bloss
Nimra
des
Stammes
Mos.
32,
3,
36).
Die
„Wasser
von
Nimrim“
Jes.
15,
6
in
dem
Aus-
spruch
über
Moab
sind
wahrscheinlich
hier
zu
suchen.
Zwischen
den
Ruinen
liegt
ein
Grab,
auf
welchem
ein
Mann
zu
Pferde
mit
übergehängtem
Schwerte
abgebildet
ist.
(Von
hier
nach
ʿArâk
el-
Emîr
s.
S.
322.)
Unser
Weg
führt
das
Wâdi
Schaʿîb
oder
Wâdi